Der St. Magdalener 2009

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Rechtzeitig zum Georgi Kirchtag in Leitach am 23. April füllen sich die Weinberge in und um St. Magdalena mit neuem Leben. Die Reben treiben aus und das „Rebenleuchten“ hüllt das ganze Gebiet in ein frühlingshaftes Flair. Das ist der Zeitpunkt, wo auch der neue St. Magdalener Jahrgang abgefüllt wird. [:][:de]

Und das ist natürlich ein passender Anlass, um auf den neuen, großartigen Jahrgang 2009 anzustoßen. In leuchtendem Rubinrot, mit intensiven, typischen Fruchtaromen, Noten von Kirschen und Veilchen sowie mit geschmeidigen Gerbstoffen, rund und trinkig, weich und saftig im Gaumen, so präsentiert sich der St. Magdalener-Jahrgang 2009. „Ein großartiger Jahrgang mit ausgezeichneten Qualitäten, einer der besten des letzten Jahrzehnts“, wie die St. Magdalener-Produzenten schwärmen.

Optimaler Witterungsverlauf

„Im Herbst 2009, kurz vor Beginn der St. Magdalener-Ernte sah es in unseren Weinbergen aus wie in einem Bilderbuch“, freut sich Heinrich Plattner, Präsident des St. Magdalener-Schutzkonsortiums. 2009, das war in den Weinbergen in und um Bozen ein Jahrgang mit optimalem Reifeverlauf. Ein schöner Frühling und ein warmer Mai begünstigten einen schnellen Austrieb der Reben und einen früheren Beginn der Blüte – je nach Lage zehn bis vierzehn Tage vor dem normalen Durchschnitt der letzten Jahre. Der Witterungsverlauf im Sommer hätte ebenfalls nicht besser sein können und hat die Qualität der Trauben auf ideale Art und Weise gefördert. „Die ersten Trauben haben sich 2009 schon vor dem St. Magdalener-Kirchtag am 22. Juli blau gefärbt“, erinnert sich Heinrich Plattner. Nach dem schwierigen Jahrgang 2008 mit einem hohen Infektionsrisiko durch Pilzkrankheiten konnten 2009 auch die Weinbauern wieder aufatmen und Wachstum und Reifung der Trauben ohne große Eingriffe weitgehend der Natur überlassen. Die Weinlese 2009 begann am 14. September, kappe zwei Wochen vor jener im Jahr 2008, und endete je nach Lagen um den 10. Oktober. Mengenmäßig liegt der Jahrgang 2009 im Durchschnitt der letzten Jahre.

Reife, gesunde und knackige Trauben

„Die St. Magdalener-Trauben präsentierten sich bei der Ernte in einem optimalen Reifezustand und von ausgezeichneter Qualität“, blickt Stefan Filippi, Kellermeister der Kellerei Bozen, zurück. Die Trauben waren fruchtig und knackig mit einem schmackhaften, saftigen Aromenspiel. Die Zuckerwerte lagen ähnlich hoch wie beim Jahrgang 2007, die Säure etwas tiefer als 2008, aber ebenfalls auf dem Niveau von 2007. Stefan Filippi ist mehr als zufrieden: „All diese Qualitäten des Jahrgangs 2009 spiegeln sich auch in den Weinen wieder. Frucht- und Farbausbeute der Trauben sind optimal, Säure- und Zuckerwerte stehen in einem idealen Verhältnis zueinander.“ Für den Bozner Kellermeister ist 2009 einer der besten St. Magdalener-Jahrgänge des letzten Jahrzehnts, vergleichbar mit den herausragenden Jahren 2000, 2005 und 2006. „Ideal zu trinken wird der St. Magalener 2009 sicherlich im Sommer und Herbst dieses Jahres sein“, empfiehlt Stefan Filippi, „aber auch in einigen Jahren wird der 2009er noch viel Spaß beim Trinken und Genießen machen und einmal mehr die besonderen Qualitäten eines guten Südtiroler Vernatsch-Weines unter Beweis stellen.“

Anwesende Personen (Siehe auch Fotos)Heinrich Plattner (Obmann Schutzkonsortium St. Magdalena), Toni Rottensteiner (Vize-Obmann Schutzkonsortium St. Magdalena), Franz Gojer (Glögglhof), Wolfgang Kager (Kellerei Bozen).

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